Ein Tennisarm entsteht durch eine Überbeanspruchung der Unterarmmuskulatur. Die Sehne, die den Muskel mit dem Knochen verbindet, verändert sich am Ansatz und verursacht die typischen Beschwerden. Im Jahre 1873 wurde dieser Schmerz auf der Aussenseite des Ellenbogens von Ärzten zum ersten Mal beschrieben. Zehn Jahre später wurde erstmals der Begriff «Tennisarm» (tennis elbow) verwendet. Von 100 Betroffenen sind aber nur fünf bis acht wirklich Tennisspieler. Auch bei Sportarten wie Badminton oder beim Klettern kann man sich einen Tennisarm zuziehen. Bei den meisten Personen ist die Erkrankung aber berufsbedingt. Die einseitige Beanspruchung durch Tastatur- und Mausbenutzung bei der Arbeit am Computer erhöht das Risiko für einen Tennisarm. Auch zum Beispiel Schreiner, Gärtner, Geigenspieler und sogar händeschüttelnde Politiker können einen Tennisarm entwickeln. Häufig sind ebenfalls Fehlhaltungen und –belastungen bei der Haus- und Gartenarbeit der Auslöser. Der Tennisarm ist für viele Betroffene eine lang dauernde Erkrankung. Darum ist neben einer exakten Diagnose und Therapie vor allem die Vorbeugung wichtig. Wärmen Sie die Muskeln beim Sport oder bei einer belastenden Tätigkeit gut auf. Dehnen Sie die Muskeln und halten Sie diese während der Belastung warm. Unterbrechen Sie die Tätigkeit und lockern Sie die Muskeln, sobald Sie Anzeichen einer Verkrampfung oder Schmerzen verspüren.