Die rheumatoide Arthritis ist eine entzündliche Form der Arthritis und die häufigste entzündliche Erkrankung der Gelenke. Die Symptome sind sehr unterschiedlich. Die Gelenke fühlen sich am Morgen steif an, schmerzen auch in Ruhe und sind oft kraftlos. Auch ohne eine Verletzung sind die Gelenke schmerzhaft geschwollen und druckempfindlich. Zu möglichen Symptomen zählen zudem Müdigkeit, Unwohlsein, Appetitlosigkeit und erhöhte Körpertemperatur.
Rheumatoide Arthritis beginnt in der Regel schleichend und schreitet entweder langsam fort oder verläuft schubförmig. Die Entzündung greift den Knochen und Knorpel der Gelenke an. Am Anfang sind vor allem die Finger- und Zehengelenke betroffen, später auch weitere Gelenke sowie die Sehnenscheiden und Schleimbeutel. Gelingt es nicht, die Krankheit mit einer Behandlung unter Kontrolle zu bringen, so schreitet die Zerstörung des Gelenkknorpels und -knochens und der umgebenden Sehnen und Bänder unaufhaltsam fort. Dadurch entsteht die typische Deformation der betroffenen Gelenkregionen. Die Betroffenen leiden an chronischen Schmerzen, und die Funktion der betroffenen Gelenke ist empfindlich eingeschränkt.
Über die Ursachen der rheumatoiden Arthritis ist wenig bekannt. Die Krankheit entsteht, weil das körpereigene Immunsystem die eigenen Gelenke und das Gewebe angreift. Warum es dies tut, ist weitgehend ungeklärt. Bekannt ist jedoch, dass die Vererbung eine Rolle spielt. Bei Geschwistern und Kindern von Betroffenen tritt die rheumatoide Arthritis dreimal häufiger auf als bei Personen, in deren Familien niemand an einer rheumatoiden Arthritis leidet. Man kann in jedem Alter daran erkranken, doch am häufigsten entwickelt sich die Krankheit zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr. Frauen sind dreimal häufiger betroffen als Männer und nur in 10 Prozent der Fälle kann mit einer Heilung gerechnet werden.